Grün, grüner, Bärlauch! Immer im Frühjahr hat das aromatische Wildkraut Hochsaison.
Für alle Sammler*innen und Genießer*innen hier die Top-Ten-Tipps:
1. Bärlauch gehört wie Knoblauch und Zwiebel zur Familie der Lauchgewächse. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass Schwefelverbindungen für markante knofelige Aromatik sorgen.
2. Erkennungsmerkmale für die echte Bärlauchpflanze sind das länglich zulaufende Blatt, das eine gläzende Oberseite, aber eine matte Unterseite besitzt und jeweils an einem dreikantigen Stiel sitzt. Beim Reiben des Blattes ist ein deutliches Knoblaucharoma spürbar.
3. Die mehrjährige Bärlauchpflanze bildet eine Scheindolde mit sternförmigen weißen Blüten die essbar sind und deren Aroma an Schnittlauch erinnert.
4. Ein Genuss sind auch die Blütenknospen, Bärlauchkapern genannt. Diese können in Essig konserviert werden.
5. Ideale Zeit zum Sammeln/Ernten ist im Frühjahr vor der Blüte (März/April), dann ist die Aromatik in den Blättern am höchsten.
6. Am besten den frisch gepflückten Bärlauch gleich weiterverabeiten, vorher mit heißem Wasser abspülen und säubern.
7. Oder für zwei bis drei Tage im feuchten Tuch eingewickelt im Kühlschrank aufbewahren.
8. In der Frühlingsküche zeigt sich das grüne Aromawunder unglaublich vielseitig: als Pesto, Butter, Dip, Öl, Suppe, Knödel, Nudeln und …
9. Das Powerkraut besitzt neben den aromatischen Schwefelverbindungen auch Vitamin C, Eisen und Magnesium.
10. Und Vorsicht beim Selbstsammeln: Auf hochgiftige Doppelgänger achten – Maiglöckchen und Herbstzeitlose! Beide haben glänzende Blattunterseiten und verströmen keinen typischen Knoblauchgeruch beim Reiben.