Nicht nur am Valentinstag geht „Liebe durch den Magen“. Und dazu tragen vor allem die Gewürze bei. Ihre Aromabringer, die ätherischen Öle, wirken auf unser Geruchszentrum wie ein Booster und setzen positive Emotionen sowie  Glückshormone frei.

In früheren Zeiten wollte man mit Hilfe von Gewürzen noch ganz anders der Liebe auf die Sprünge helfen: mit Duftsalben, Liebeselexieren, Wolllustpillen und Würzwein.

Als Pflanzen der Liebe wurden geschätzt:

• Basilikum: „…bringt die unkeusche Begierde auf die Bahn“ – soll aber auch untreue Männer wieder in die Arme ihrer Angetrauten locken.
• Knoblauch: „…macht Neigung zum Schlaf und Lust zum ehelichen Werk.“
• Liebstöckelwurzel und -samen: verhilft Männern und Frauen zu „unkeuschen Gelüsten.“
• Muskatnuss: als Anhänger getragen, soll diese Männern zu mehr Potenz verhelfen.
• Petersiliensamen: „hilft dem Mann auf’s Pferd.“ Doch Achtung, die Samen des sonst harmlosen Küchenkrauts enthalten Apiol und sind stark giftig!
• Pfeffer: seit Jahrtausenden in vielen Kulturen das Liebesmittel schlecht hin. Sein Scharfstoff Piperin fördert die Durchblutung und so wurden mit Pfeffer nicht nur Speisen und Getränke gewürzt, sondern gestoßene Pfefferkörner auch  mit Honig vermischt äußerlich aufgetragen.
• Safran: sollte nicht nur als erotisches Mittel wirken, sondern auch die tiefen, geistigen Bereiche der Liebe ansprechen.
• Sellerie: die volkstümlichen Synonyme „Bockskraut, Aufhupfer und Geilwurz“ zeigten schon an, was dieses Gewürz können soll – die Manneskraft fördern!
• Vanille: sie galt bei den indigenen Völkern Mittelamerikas als Gewürz der Göttin, das zur Liebe verführt.

Ob also Gewürze die Libido steigern, die Potenz anregen, die Sinnlichkeit fördern und somit Lust machen auf mehr…?

Das liegt sicher in der eigenen Wahrnehmung. Aber warum nicht einmal diese aromatischen Liebespflanzen einfach ausprobieren? Und das nicht nur am Valentinstag…