Astrologisch dem Wasserelement zugewiesen, entsprechen die Fische (20. Februar – 20. März) dem Charakter des Phlegmatikers. Dieser gilt als eher ruhig und introvertiert, aber auch als träge. Ihm werden ein langsamer Stoffwechsel, eine schwache Verdauung und eine Neigung zur Verschleimung nachgesagt und daher sollte er laut der überlieferten Temperamentenlehre Lebensmittel meiden, die kalt, feucht und schwer verdaulich sind.

Fische gelten als Menschen mit hoher Sensibilität und Hilfsbereitschaft, die sich durch ihre Harmoniebedürftigkeit oft das Leben selbst schwer machen. Das süßlich-würzige, ätherische Öl des Gewürzfenchels (Foeniculum vulgare L.)  gilt in der Aromatherapie als ausgleichend und kraftspendend. Gleichzeitig fördert der Fenchel die Verdauung und ist ein bewährtes Mittel bei Verschleimung, da er die Bronchien entspannt, den Schleim löst und die Atemwege befreit.

Der Gewürz- oder Süßfenchel, übrigens nicht identisch mit der Gemüsefenchelknolle, bietet in der Küche als Gewürz interessante Facetten, nicht nur in Brot und Backwaren. Er passt zu Rotkohl, Fisch sowie Pilzen und eignet sich zum Einlegen von sauren Gurken, Kürbis, Karotten, Sauerkraut oder Hering. Eine raffinierte Note verleiht Fenchel darüber hinaus Fruchtaufstrichen aus Erdbeeren oder Himbeeren sowie Apfel- und Quittengelee.

Der Gewürzfenchel gehört wie Anis zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler. Zudem besitzen beide den aromaprägenden Inhaltsstoff trans-Anethol. Daher duftet der Fenchel typisch anisartig, ergänzt noch um ein kampferartiges, orangen-/zitrusartiges Aroma sowie um eine süß-bittere Note.

Im Garten wie auch im Kübel lässt sich Gewürzfenchel auch leicht selbst anbauen. Wichtig sind ein sonniger, windgeschützter Platz und ein nährstoffreicher, kalkhaltiger Boden. Ausgesät wird im Frühbeet, ab Mai bei frostfreiem Wetter kann die Pflanze ins Freiland. Im zweiten Jahr bilden sich die aromatischen Fenchelfrüchte aus, die sowohl der Gesundheit wie auch dem Genuss zuträglich sind: Darauf ein Tässchen Fencheltee!