Was ist der Unterschied zwischen Gewürzmixen & Gewürzsalz?
Der Unterschied liegt in der Zusammensetzung. Eine Gewürzmischung muss aus 100 % Gewürzen und Kräutern bestehen. In einer Gewürzzubereitung sind zwar noch mindestens 60 % Gewürze und Kräuter enthalten, doch daneben dürfen andere geschmackbringende Zutaten enthalten sein, wie etwa Salz, Zucker oder Fruchtpulver. Und ein Gewürzsalz (= Kräutersalz) muss einen Anteil von min. 40 % Salz und 15 % Gewürzen/Kräutern haben. Das alles wird so von den offiziellen „Leitsätzen für Gewürze“ definiert und gilt den Verbraucher*innen als Orientierungshilfe.
Warum ist es besser, für ein Kräutersalz Steinsalz zu verwenden?
Steinsalz aus den Alpen ist hierfür am besten geeignet. Denn dieses hat, im Vergleich zu Meersalz den Vorteil, dass es sehr trocken ist und keine Restfeuchte besitzt. Daher passt Steinsalz besser in Kombination mit getrockneten Kräutern, die sonst wieder Feuchte aufnehmen würden. Wichtig ist allerdings, dass das Salz naturbelassen, also unraffiniert und ohne Zusatz von Rieselhilfen, Flourid, Jod etc. ist.
Für das Kräuter-Aroma kommen Bohnenkraut, Majoran, Liebstöckel, Bärlauch und Schnittlauch dazu. Warum sind gefriergetrocknete Kräuter hierfür auch prima?
Der Vorteil bei gefriergetrockneten Kräutern ist, dass diese ihr Originalaroma sowie ihre Farbe besser durch diesen speziellen Trockenprozess behalten. Die Gefriertrocknung ist ein komplexes Verfahren, das entsprechende Technik voraussetzt. Große Gewürzproduzenten arbeiten mit dieser Methode.
Hierfür werden die Gewürze/Kräuter sofort nach der Ernte gereinigt und teils geschnitten. |
Dann werden diese tiefgefroren und anschließend im Vakuum durch langsame Wärmezufuhr schonend getrocknet. |
Das als Eis gebundene Wasser geht sofort in Wasserdampf über. Das Wasser wird dadurch vollständig entzogen. |
Wie trocknet man seine eigenen Kräuter sonst am besten?
Die Kräuter werden idealerweise am Morgen geschnitten. Dann kopfüber gebündelt an einem luftigen, geschützten und zugleich schattigen Ort aufgehängen und über einige Tage trocknen lassen. Anschließend vom Stiel abrebeln und in ein gut verschließbares Glas fühlen. Für das Kräutersalz die Blättchen noch im Mixer oder Mörser vorab zerkleinern.
Wozu passt so ein Kräutersalz?
Ein Kräutersalz ist ein Allrounder im Küchenalltag. Es verfeinert Salate, Dips, Nudelgerichte, Gemüse und schmeckt pur auf dem Butterbrot oder zu Tomaten.
Lässt sich mit Kräutersalz auch salzreduzierter würzen?
Durch den Zusatz von Kräutern verleiht dieses Salz den Speisen eine schöne Aromatik und daher wird nicht soviel Salz für den Geschmack benötigt. Gewürzsalze lassen sich gut variieren, z.B. auch mal mit Chili. Denn Schärfe bringt bei salzbewusster Ernährung Pep ans Essen.
Pikantes Kräutersalz (Gewürzsalz) – ganz einfach selbst gemacht
Rezept
5 EL Natur-Steinsalz, fein, unraffiniert
1 TL Bohnenkraut, gerebelt
1 TL Majoran, gerebelt
1 TL Schnittlauch, in Röllchen (möglichst gefriergetrocknet)
1 TL Liebstöckel, gerebelt
1 TL Bärlauch, gerebelt
Salz und getrocknete Kräuter gut miteinander vermischen und feuchtegeschützt aufbewahren.